28.04.24

Wir verbinden uns – eine Installation aus Alltagsgegenständen

"Wir verbinden uns", lautet das Thema der diesjährigen Ausstellung von Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulen, die vom 24. April bis zum 6. Mai in der evangelischen Stadtkirche zu sehen ist. Die Klasse 10b des Hebel-Gymnasiums hat hierfür eine Installation angefertigt.

Aus verschiedenen Alltagsgegenständen und Materialien, die von vielen Schülerinnen und Schülern auch anderer Klassen der Schule gemeinsam gesammelt wurden, fertigte die Klasse 10b im Kunstunterricht bei Frau Zettl und Frau Grimm ein raumgreifendes Netz, das in einer gemeinsamen Aktion in der evangelischen Stadtkirche Schwetzingen installiert wurde.

Für die Arbeit wurden verschiedenste Materialien genutzt: es finden sich Kunststoffteile, Metallgerätschaften, Naturmaterialien, die in Form von Schnüren, Karabinerhaken Haargummis, technischen Werkteilen, Sicherheitsnadeln, und Büroklammern, also den verschiedensten Alltagsgegenständen, zu einer raumgreifenden Netzstruktur verbunden wurden. In einem Zeitraum von sieben Wochen wurde recherchiert, gesammelt, gezeichnet, geknotet, gesteckt, verspannt und durchstochen, um innerhalb von vier Wochen die endgültigen Netzelemente zu erschaffen und abschließend in der Kirche aufzuspannen.
An dieser Stelle zeigt sich auch die übergeordnete Dimension des Themas, denn die Einzelelemente, die jeweils so konzipiert waren, dass sie miteinander verbunden und erweitert werden konnten, wurden zu einer großformatigen Arbeit ausgeweitet. Dies ist auch bezüglich der Werkaussage zu lesen: die Verbundenheit zwischen unterschiedlichsten und individuellen Teilen zu einer Gemeinschaft, die in ihrer Vielfältigkeit und Buntheit eine neue Einheit bildet, die Raum für Unterschiedliches bietet, verweist auch auf das Zusammenleben in der Gesellschaft. Ähnlich wie unsere Gesellschaft nur bestehen kann, wenn jede/r Einzelne Anteil am großen Ganzen hat, sorgt das Zusammenspiel der verschiedenen Netzelemente für die Ausdehnung und Schönheit des Werks.
Im Prinzip wird hier von einer Gruppe Jugendlicher vorgestellt, dass aus simplen, alltäglichen Dingen, Authentizität von allen Beteiligten und in Einsatzbereitschaft spektakuläre Resultate entstehen können.