Gemeinschaftskunde

Schwerpunkte

Im Fach Gemeinschaftskunde geht es um die politische Bildung, um das Erlangen von Allgemeinwissen über die Welt, in der wir leben, zugleich aber auch um Problemverständnis und Orientierung in der globalisierten, unübersichtlich gewordenen Welt.
Die Schüler erlangen Grundwissen über politische Institutionen, Prozesse und Strukturen. Weiter bilden die Bereiche Gesellschaft, Wirtschaft und Rechtswesen sowie die internationale Politik zentrale Themenfelder.
Demokratie ist nicht selbstverständlich, sondern bleibt eine dauerhafte Herausforderung und Lernaufgabe, immer ist sie auch gefährdet. Demokratie muss gelernt werden, damit sie gelebt werden kann. Aber damit sie wirklich gelernt wird, muss sie auch gelebt werden. So geht es im Gemeinschaftskundeunterricht immer auch um Werteerziehung. Es geht nicht nur um Demokratie als formales Mehrheitsprinzip bei einer pluralistisch angebotenen Vielfalt. Vielmehr fordert die Verfassung in ihrem geschützten Kern einen minimalen Wertekonsens, der Menschenwürde, Freiheit und Gleichheit sowie Friedensfähigkeit und soziale Gerechtigkeit verlangt.

Die SchülerInnen lernen eine rational fundierte und ethisch legitimierte Urteilsbildung, eine eigene begründete Positionierung. Wichtiges Ziel ist dabei bei aller individualistischen Profilierung die Haltung der Toleranz gegenüber Andersdenkenden und die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel und zur Empathie sowie Kompromissfähigkeit und die Bereitschaft zu konstruktiver Problemlösung.
Der Gemeinschaftskundeunterricht trägt viel zur Persönlichkeitsentwicklung bei, leistet aber auch einen wichtigen Beitrag zum sozialen Kompetenzerwerb. Ziel sind mündige BürgerInnen, die in Freiheit und Selbstverantwortung ihr Leben autonom gestalten und an gesellschaftlichen und politischen Prozessen partizipieren.

Zumindest punktuell kann der Gemeinschaftskundeunterricht auch handlungsorientiert sein, sei es durch Planspiel und Simulation oder durch Projekte und reale politische Aktionen.

 

Zusatzangebote

  • BOGY als praxisorientierte Berufsorientierung
  • Betriebserkundungen
  • Lerngänge zum Amtsgericht und ins Berufsinformationszentrum
  • Besuch eines Parlamentes ( Landtag oder Europäisches Parlaments)
  • Politisches Forum mit Kandidaten des Wahlkreises bei politischen Wahlen
  • Tag der politischen Bildung