04.05.22

Wie wollen wir morgen lernen – oder übermorgen? Schüler entwickeln ein Online-Spiel

Es hat Spaß gemacht, bei der Entwicklung eines echten Online-Spiels mitwirken zu dürfen“, meinte ein Schüler zu dem Workshop, an dem die Klasse 8a des Hebel-Gymnasiums teilnehmen durfte.

Durch Kontakte im Kollegium kam das Angebot zustande, dass die Klasse – als einzige in Deutschland – bei einem Projekt des Frankfurter DIPF Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation mitmachen darf. Physiklehrer Florian Seitz kümmerte sich um die Organisation.

Der Workshop unter dem Motto „enorM – Lernen von (ÜBER)MORGEN“ sammelt Ideen von Jugendlichen. Denn digitales Lernen wird in der Zukunft immer mehr Bedeutung erlangen. Daher möchte das Institut nicht Konzepte über die Köpfe der Betroffenen hinweg entwickeln, sondern die Bedürfnisse und Wünsche der Schüler kennenlernen: Wie wollen wir morgen lernen? Das Projekt findet im Rahmen des „Wissenschaftsjahrs 2022 – Nachgefragt!“ statt. Auf der Webseite www.lernen-von-morgen.de sind beispielsweise von Schülern eingesendete Fragen zum Lernen in der Zukunft nachzulesen.

Im Hebel-Gymnasium ging es um die Entwicklung eines Online-Spiels, das Lernen mit Spaß und anderen Anreizen verbinden soll. Die Schüler, aufgeteilt in drei Gruppen, durften Vorschläge zu Spielsituationen wie „Schnitzeljagd“, „Matchmaking“ und „Tauschmarkt“ einbringen. Die teilweise sehr kreativen Ideen wurden auf Plakaten eingetragen. Die Agentur Archimedes Exhibitions wird aus diesen Anregungen dann ein Lern-Spiel programmieren. „Unsere Meinungen wurden respektiert“, äußerte sich eine Schülerin begeistert, „man konnte eigene Ideen einbringen, das war sehr cool.“

Birgit Schillinger

Die Schüler der 8a (vorne: Jonas Döringer, Ali-Kemal Altiparmak, Arina Badanau, Moritz Voss, Jonas Gieser und Fynn Kastrup, stehend: Caroline Keimes, Helene Brand, Amelie Kittler, Mara Moser) liefern Ideen für ein Online-Lern-Spiel, Katharina Loderstaedt von der Agentur Archimedes Exhibitions notiert die Vorschläge.
Die Schüler der 8a (vorne: Jonas Döringer, Ali-Kemal Altiparmak, Arina Badanau, Moritz Voss, Jonas Gieser und Fynn Kastrup, stehend: Caroline Keimes, Helene Brand, Amelie Kittler, Mara Moser) liefern Ideen für ein Online-Lern-Spiel, Katharina Loderstaedt von der Agentur Archimedes Exhibitions notiert die Vorschläge.