Am vorletzten Abend vor den Weihnachtsferien füllte sich die Stadtkirche bis auf den letzten Platz, als die Schulgemeinschaft des Hebel-Gymnasiums zu ihrem traditionellen Weihnachtsgottesdienst zusammenkam. In diesem Jahr stand die Feier unter dem Motto „Hoffnung und Licht“ und bot ein abwechslungsreiches Programm voller musikalischer und besinnlicher Höhepunkte.
Eröffnet wurde der Gottesdienst mit feierlichem Gesang von Daniel Zischka, begleitet von Wolfram Sauer an der Orgel. Die musikalische Einstimmung verlieh dem Beginn eine ruhige und andachtsvolle Note. Die Religionskurse der Jahrgangsstufe 2 prägten mit ihren Texten und Beiträgen maßgeblich den Verlauf des Gottesdienstes. Mit Gedanken, die zum Reflektieren einluden, schufen die Schülerinnen und Schüler eine Verbindung zum diesjährigen Motto. Anschließend wurde allen Anwesenden ein Stück Christstollen gereicht. Dieses traditionelle Gebäck, dessen Form und weißer Überzug symbolisch an das Jesuskind in der Krippe erinnern, unterstrich die Botschaft von Gemeinschaft und Fürsorge.
Ein stiller, aber bedeutungsvoller Moment war die Weitergabe des Friedenslichts, das von Schülerinnen überbracht wurde, die auch bei den Pfadfindern der DPSG Plankstadt engagiert sind. Es steht als Zeichen für Hoffnung und Frieden: Werte, die besonders in schwierigen Zeiten wie diesen Orientierung geben können. Auch die Solidaritäts-AG des Hebel-Gymnasiums setzte ein Zeichen für Nächstenliebe. Sie sammelte während des Gottesdienstes Spenden und unterstützt damit die Hilfsorganisation Terre des Femmes in Afghanistan – ein Beitrag, der über die Feier hinauswirkt.
Den Abschluss des stimmungsvollen Abends bildete der Pop- und Klassikchor des Hebel-Gymnasiums unter der Leitung von Rudolf Steinhübel. Mit ihrer ergreifenden Interpretation von Adolphe Adams „Minuit, chrétiens“ (O Holy Night) erfüllten die Stimmen der Sängerinnen und Sänger den Kirchenraum mit dem Geist der Weihnacht. Nach einer intensiven Arbeits- und Klausurenphase bot der Gottesdienst Gelegenheit, innezuhalten, sich auf die besinnliche Weihnachtszeit einzustimmen und die Verbundenheit der Schulgemeinschaft zu erleben – ein achtsamer Start in die Feiertage.
Hannes Steffen Henn