„Johann Peter Hebel war ein ungewöhnlicher Typ – deshalb passt er zu dieser Schule“, erklärte Oberbürgermeister René Pöltl. „Verschmitzt und freundlich begrüßt und verabschiedet er alle diejenigen, die hier zum Lernen und zum Arbeiten kommen“, meint auch Schulleiter Stefan Ade bei der Einweihung des Porträts, das nun die neue Fassade des Hebel-Gymnasiums ziert.
„Unser hochgeschätzter Kunstlehrer Wolfgang Dietz hat hier ein Unikat geschaffen – keine andere Schule kann etwas Vergleichbares vorweisen“, meint Ade sichtlich stolz. Der inzwischen pensionierte Lehrer Dietz erklärt seine Absicht: „Ich wollte aus dem alten Hebel einen modernen machen.“ Vorbild war Jimi Hendrix – in der plakativen Popversion eines Schwarzweiß-Porträts. „Dann habe ich dem Hebel noch eine peppige, heutige Farbe verpasst. Er sollte ein bisschen intelligent und ein bisschen gut aussehend wirken“, freut sich auch Dietz über die gelungene Realisierung seines Entwurfs. Die kleine Einweihungsfeier eröffnete Musiklehrer Alexander Sperl mit Klaviermusik, dann las die Achtklässlerin Thuy Linh Ngo Hebels Kalendergeschichte „Die Wachtel“. Schon Goethe hatte ihn wegen solcher kurzen Erzählungen bewundert und geschätzt. Und so blickt Hebel auch passenderweise auf die Goethestraße.