So weit ist bisher noch kein Hebel-Schüler gekommen: Der 16jährige Daniel Schiller (Jahrgangstufe 1) hat bei der deutschen Physik-Olympiade nun auch die dritte Runde bestanden und gehört somit zu den besten 15 (!) Schülern in Deutschland. Er darf in den Osterferien an einem weiteren Auswahl-Seminar teilnehmen, bei dem aus diesen 15 Kandidaten die fünfTeilnehmer des Nationalteams ausgewählt werden. Das Team fährt dann im Sommer zur internationalen Physik-Olympiade in Indonesien.
Und weil er als einer der jüngsten so weit gekommen ist, darf er auch bei der europäischen Science Olympiade in der vierten Runde antreten. Schulleiter Stefan Ade gratulierte dem erfolgreichen Schüler: „Daniel, das ist ein phänomenaler Erfolg. Wir sind stolz, einen solchen Schüler am Hebel zu haben.“ Und auch sein Physiklehrer Enrica Malz zeigte seine Hochachtung: „Du bist fachlich weiter, als ich es in deinem Alter war. Du hast schon Universitätsniveau erreicht.“
Die Physik-Olympiade begann mit einer ersten Runde, zu der fast 1000 Schüler Lösungen abgaben. In der zweiten Runde waren die Aufgaben deutlich schwieriger – da ist schon selbständiges Forschen und Recherchieren gefragt. Die besten 51 Nachwuchsphysiker der zweiten Runde wurden dann zu einem Seminar eingeladen: Eine Woche lang eigneten sich die Schüler Fachwissen an – in theoretischer und praktischer Physik – und mussten dann vier Klausuren zu je drei Stunden schreiben. Daniel Schiller gehört nach dieser Auswahlrunde nun zu den letzten 15 Schüler, die zu Entscheidungsrunde eingeladen werden. „Ja, ich möchte wahrscheinlich Physik studieren“, meint der hochbegabte und fleißige Hebel-Schüler, der ganz bescheiden die Glückwünsche und Buchgeschenke in Empfang nahm. Als Anerkennung bekam Daniel von der Schule auch zwei passende Bücher geschenkt, darunter „Vom Wesen physikalischer Gesetze“ von Physik-Nobelpreisträger Feynman.
(Birgit Schillinger)