Als „die Lewandoskis und Schweinsteigers des deutschen A-Capella-Gesangs“ kündigte Musiklehrer Rudolf Steinhübel die Band „vocaldente“ an. Es war ihm gelungen, die fünf Profimusiker aus Hannover für ein Konzert und für einen Workshop an das Hebel-Gymnasium einzuladen. Schon nach dem ersten Song tobte der Musiksaal.
Denn die Sänger begeisterten nicht nur durch die Qualität ihrer Stimmen, sondern auch durch die Choreografie, die Leichtigkeit und den Witz ihrer Darbietung. Fast jeder Beitrag wird mit einer kleinen Geschichte eingeleitet und mit Humor nehmen sie Bezug auf die einführenden Worte „Manchmal werden wir auch A-Capella-Schweine genannt“…, um dann zum Rock´n´Roll überzuleiten.
Ihr Repertoire ist unglaublich breit gefächert: Von Simon&Garfunkel bis zum Volkslied, vom Hip Hop bis zum New Metal – jeder Beitrag wird zum mehrstimmigen Showeinlage, bei der auch mal zwei verschiedene Lieder gleichzeitig (!) im Kanon gesungen werden. Beim A-Capella-Gesang wird auf Instrumente verzichtet. Die menschlichen Stimmen bilden den Klangteppich und erzeugen eine ungeahnte Vielfalt der Tonlagen.
Das Quintett mit Tobias Kiel, Jakob Buch, Benjamin Boresch, Tobias Pasternack und Alexander Nolte war zum ersten Mal in Schwetzingen. Nach einem Nachmittagsspaziergang durch den Schlossgarten und die Innenstadt haben sie bei ihrem Konzert am Abend viele neue Fans gefunden. Im Publikum saßen unter anderem auch die Schüler der beiden Gesangsklassen des Hebel-Gymnasiums, die sich von dem professionellen Auftreten hinreißen ließen und nun stolz sind, am Folgetag bei einem Workshop mit den Sängern teilnehmen zu dürfen. „Wie man so mehrstimmig singen kann – Wahnsinn!“, schwärmte eine Schülerin.